20 Jahre BplusE
Let’s snack #7: Willkommen auf meiner Reise «20 Jahre BplusE»! Heute geht es mit einem weiteren Snack wieder einmal um die Selbststeuerung. Ganz genau darum, mehr Wirkung in der Führung zu erzielen: Verantwortung im Konflikt? Ja gerne! Picken Sie sich das raus, was Ihnen am Snack-Buffet besonders vielversprechend und lecker erscheint. Mehr Snacks finden Sie auf der Jubiläumsseite.
Seit vielen Jahren arbeite ich mit Führungskräften aller Hierarchiestufen. Ob in komplexen Veränderungsvorhaben mit Management-Teams und ihren Führungsbereichen, im Einzelcoaching oder Assessment – ein Thema zeigt sich dabei mit grosser Regelmässigkeit: Die Fähigkeit bzw. Unfähigkeit mit Konflikten umzugehen. Weil aber der unternehmerische Erfolg von der Konfliktfähigkeit ihrer Entscheidungsträger abhängt, lade ich Sie im nachfolgenden Sichtwechsel ein, Ihren Konfliktstil zu hinterfragen, zu reflektieren und wenn nötig zu justieren. Das Thema ist unaufgeregt einfach. Dazu stelle ich Ihnen drei Fragen, die Ihren Konfliktstil massgeblich beeinflussen:
Wie steht es mir Ihrer persönlichen Einstellung zu Konflikten? Können Sie eine konfliktbeladene, angespannte oder auch nur unklare Situation wahrnehmen? Und vor allem, sind Sie bereit, den Konflikt zu thematisieren? Wer sich selbst, die Menschen seines Umfeldes und das unternehmerische Geschehen aktiv und positiv lenken will und muss, sollte Konflikte wahrnehmen und lokalisieren können. Wer alles dazu tut, dass die Welt schön harmonisch bleibt, der stellt per se ein unternehmerisches Risiko dar.
Welches Interventions-Repertoire steht Ihnen zur Verfügung? Genauso wichtig wie die Fähigkeit, einen schwelenden Konflikt wahrzunehmen, ist die Werkzeugkiste, mit der wir einen Konflikt bearbeiten können. Darin braucht es Werkzeuge und Methoden, mit denen Sie den Konflikt einstufen können, konstruktive Vorgehensweisen, um schwierige Situationen besprechbar zu machen und Instrumente, wie ein Konflikt versachlicht und unterschiedliche Positionen herausgeschält werden können. Und was in dieser Werkzeugkiste nicht fehlen darf, ist eine Portion Zuversicht. Die Zuversicht, die sich beispielsweise in der Haltung zur positiven Seite eines Konflikts zeigt. Eine Organisation lernt dann, wenn Fehler Teil ihrer Kultur sind und es erlaubt ist, darüber zu sprechen, Wege der Optimierung zu finden und Konfliktparteien in Kontakt miteinander zu bringen.
Sind Sie bereit, die Verantwortung als Entscheidungsträger*in anzunehmen? Ja es ist unangenehm, wenn sich Teammitglieder fetzen, es ist anstrengend, Schnittstellen zu klären und es macht nicht immer Spass, in einer Geschäftsleitungs-Sitzung anzumerken, dass die Diskussion den Kern des Themas verfehlt. Aber ist es nicht genau die Verantwortung, die wir uns in dieser Rolle gewünscht haben? Eben. Und darum gehört es manchmal dazu, unbequem zu sein, zu irritieren, den Finger auf den Triggerpunkt zu legen. Denn nur aus Fehlern lernen wir. Wer auf dieser Flughöhe mitfliegen will, muss Aufgaben akzeptieren, die nicht bei allen Begeisterungsrufe auslösen. Das ist nun einmal part of the game.
So viel zum Konfliktverhalten: Check yourself! Los geht’s!
Ihre Beatrice Erb
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