20 Jahre BplusE
Let’s snack #1: Willkommen auf meiner Reise «20 Jahre BplusE»! Mit kleinen, aber sehr wirkungsvollen Sichtwechseln für Ihren (beruflichen) Alltag biete ich Ihnen in den folgenden Wochen und Monaten immer mal wieder Quick-Wins und Rezepte mit sofortiger Erfolgsgarantie. Ich bin mir bewusst: Auf Komplexität und Mehrdeutigkeit gibt es keine trivialen Antworten. Aber wer bereits im Alltagsgeschehen hilflos um sich rudert, der kommt gar nicht erst dazu, in den Kernthemen Wirkung zu erzielen.
Viel Spass beim Lesen!
Alle, die mich kennen, und die mit mir arbeiten, wissen es: Ich liebe knackige Redewendungen und Titel, die im Kontext selbst ein klein wenig irritieren. Eine meiner bevorzugten lautet: den Blinker stellen. Den Blinker stellt man bekanntlich zum Abzweigen, beim Richtungswechsel, vor dem Überholen und vielleicht auch, um ganz kurz mal auf den Rastplatz zu fahren und eine kleine Pause einzulegen.
In der Arbeit mit Entscheidungsträgern, deren Entscheiden oder Nichtentscheiden massgeblichen Einfluss auf das unternehmerische Geschehen und den Erfolg haben, sind diese immer wieder aufgefordert, sich selbst einige zentrale Fragen zu stellen:
• Wie kann ich die optimal erwünschte und notwendige Wirkung erzielen?
• Habe ich die Nase über der Wasseroberfläche, und wenn nicht, was tue ich, um sofort wieder dahin zurückzukehren?
• An welchen Faktoren wird mein Erfolg bzw. der Erfolg meiner Funktion gemessen? Bediene ich die Stellhebel, die derzeit nötig und wichtig sind?
• Wie fühle ich mich? Was muss ich tun, um mich kraftvoll zu fühlen? Was benötige ich, um in einem bestimmten Kontext das Beste zu erzielen?
Diese Liste könnte beliebig weitergeführt werden. Grundsätzlich geht es bei diesen Fragen darum, dass Menschen, die für ihre Entscheidungen bezahlt werden, in ihre Selbstwirksamkeit kommen, «indem sie immer wieder den Blinker stellen», sich aus dem Alltagstrubel herausnehmen, die eigenen Muster hinterfragen, um ihren persönlichen Erfolg bestmöglich zu beeinflussen und sich selbst optimal zu lenken.
Phil Mickelsen, einer der besten Golfprofis aller Zeiten, gewann 2021 im Alter von 50 Jahren und 11 Monaten zum zweiten Mal die PGA Championship. Damit ist er der älteste Major-Sieger aller Zeiten. Der für sein eher aggressives Spiel bekannte, und sich damit oft in die Bredouille manövrierende Spieler, tat vor dem 4-tägigen Major etwas ganz Unglaubliches. Er entschleunigte sein Leben, indem er langsam ging, langsam ass, langsam Auto fuhr usw. Das war sein Rezept, um sich in optimaler Weise zu fokussieren. Das Beispiel aus dem Spitzensport mag ein etwas längeres Blinkerstellen sein, aber es verdeutlicht eindrücklich, wie wichtig es ist, die persönlichen Erfolgsfaktoren zu erkennen, um diese dann ganz gezielt zu verfolgen. Nur so kann der Erfolg aus eigener Kraft gesteuert und gelenkt werden.
Und jetzt: In die Selbstwirksamkeit kommen und los geht’s!
Ihre Beatrice Erb
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